Einführung in das Migrationssozialrecht für Geflüchtete mit Prof. Dr. jur. Dorothee Frings
Wann? Am Dienstag, den 26.04.2022 von 17.00 bis 20.00 Uhr
Wo? Digital über Zoom
Was? Die Schulungseinheit beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Leistungsansprüchen nach AsylbLG für Asylsuchende und Geduldete, wobei die Besonderheiten für Geflüchtete aus der Ukraine berücksichtigt werden.
Wenn Sie schon Erfahrungen in der Praxis gesammelt haben, so bitte ich Sie, diese – gerne auch vorab – einzubringen.
- Anspruchsberechtigte nach AsylbLG und Abgrenzung zu den anderen Leistungssystemen
- Leistungsansprüche in Aufnahmeeinrichtungen und bis zum 18. Monat
- Gesundheitsleistungen und sonstige Leistungen nach §§ 4, 6 Abs. 1 und Abs. 2 AsylbLG
- Leistungen für Menschen mit Behinderung
- Anrechnung von Einkommen und Vermögen, Wohngeld
- Analogleistungssystem
- Residenzpflicht, Wohnsitzauflage und Zuständigkeiten
- Zugang zum Arbeitsmarkt
- Finanzierung von Ausbildungen
- Sanktionen
Sucht und Flucht mit RA Claire Deery
Wann? Am Montag, den 16.05.2022 von 16.45 bis 18.45 Uhr
Wo? Digital über Zoom
Was? Nicht selten kommt es vor, dass wir in einer Beratung feststellen, dass Menschen, die wir begleiten, nicht nur mit psychischen Problemen, sondern auch mit einer Sucht zu kämpfen haben. Wie man in der Beratungssituation damit umgeht und der Person, die häufig (jedoch nicht immer) durch ihre Flucht suchterkrankt ist, auch darüber hinaus weiterhelfen kann, erklärt Rechtsanwältin Claire Deery in dieser Schulung.
Beratung im Kontext Flucht und Asyl – Entwicklung einer rassismuskritischen Haltung mittels kollegialer Fallberatung mit Regina Gabler und Sabrina Hosono
Wann? Am Freitag, den 10.06.2022 von 14.00 bis 18.00 Uhr und Samstag, den 11.06.2022 von 10.00 bis 14.00 Uhr
Wo? Wird noch bekannt gegeben
Was? Die Opferberatung Rheinland ist eine von zwei Betroffenenberatungsstellen zu rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in NRW. Der zweiteilige Workshop besteht aus Inputs zu Rassismus und rechter Gewalt im Kontext Flucht und Asyl sowie dem Konzept der Rassismuskritik. Ziel ist es, mittels Selbstreflexionsphasen und anhand (eigener) Fallbeispiele eine rassismuskritische Haltung im Beratungssetting zu entwickeln und einzuüben. Der Workshop richtet sich an zukünftige und bereits aktive Berater*innen der RLCC (Vorkenntnisse sind nicht erforderlich).
Wir bitten darum eigenes Schreibmaterial für eigene Notizen (gerne auch ein Notizheft) sowie wenn möglich, Fallbeispiele aus der eigenen Beratungspraxis mitzubringen, die im Rahmen des Seminars gemeinsam kollegial besprochen werden können.
Update: Die Aufnahme Geflüchteter aus der Ukraine – Aktuelle Fragen in der Beratungspraxis mit RA Jens Dieckmann
Wann? Am Montag, den 04.07.2022 von 19.00 bis 21.00 Uhr
Wo? Digital über Zoom
Was? Durch den bewaffneten Konflikt in der Ukraine flohen seit Ende Februar 2022 unzählige Menschen aus der Ukraine in die Nachbarländer, von denen sich einige auf die Weiterreise nach Deutschland begeben. Mit Beschluss des europäischen Rates vom 03.03.2022 wurde zum ersten Mal in der Geschichte der Mechanismus der europäischen „Massenzustrom“-Richtlinie ausgelöst, wodurch die Menschen unbürokratisch und schnell einen vorübergehenden Aufenthalt für bis zu 3 Jahre über den §24 AufenthG erhalten sollen. Aufgrund der erstmaligen Anwendung des §24 AufenthG und dem Bestehen alternativer Bleibeperspektiven bedarf es der Klärung vieler Fragen, um alle Geflüchtete, die aus der Ukraine in Deutschland ankommen, angemessen beraten zu können.
Wie diese neuen Regelungen seit dem 24.02.2022 in der Praxis angekommen sind, und welche offenen rechtlichen Fragen und praktischen Probleme weiterhin bestehen, und wie man diesen begegnen kann in der Beratung im Sinne der Betroffenen, soll dieser Online-Workshop vermitteln zu den folgenden Themengebieten:
- Visumsfreier (Kurz-)Aufenthalt
- Aufenthaltsgewährung zum vorübergehenden Schutz nach §24 AufenthG
- Aktuelle Fragen der Zuweisung, Umverteilung & Wohnsitzauflage
- Geflüchtete aus der Ukraine als potentielle Zeugen in völkerstrafrechtlichen Ermittlungsverfahren
Nach dem jeweiligen Impuls zu den Themenblöcken besteht die Möglichkeit für Fragen und Austausch sowie der Erörterung von Fallgestaltungen aus der Beratungspraxis. Ein umfangreiches begleitendes Skript wird vorab den Teilnehmenden übersandt werden.